Episode 5, älter werden, ohne alt zu werden
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Was ist denn das für ein Thema, wie soll das gehen, denkst du jetzt vielleicht. Doch genau das ist ja der Inhalt des Podcasts. Wie kann ich erreichen, dass ich älter werde und immer noch voller Lebensfreude, Leichtigkeit und endloser Energie bin.
Ich möchte erst einmal unterscheiden zwischen den beiden Begriffen alt werden und älter werden, aber bitte es ist keine medizinische Betrachtung, sondern rein aus meiner persönlichen Erfahrung und aus Beobachtungen heraus.
Alt werden bedeutet für mich den körperlichen und geistigen Verfall des Menschen, Sinneswahrnehmung wird immer mehr eingeschränkt, Lebenslust, Lebenskraft schwinden, viele denken an Siechtum. Äußerlich ist es zu sehen, dass die Menschen eher eine gebeugte Körperhaltung haben, der Schritt und die Bewegung werden immer unsicherer.
Die Haut ist oft faltig, schlaff und manchmal auch so ein wenig grau scheinen. Die Augen haben weniger Glanz und du kannst auch sehen, da ist keine Lebensfreude mehr so richtig drin.
Was bedeutet älter werden für mich? Älter werden ist erst einmal, dass die Zahl meiner Lebensjahre steigt, also vom Geburtsdatum bis heute kann ich das ja ausrechnen.
Ich sammle immer mehr Erfahrungen, Lebenserfahrungen, die mein Leben bereichern und natürlich auch die Verpflichtung erhöhen, meine Lebenserfahrung weiterzugeben.
Du bist immer noch voller Spannkraft, hast einen straffen, gesunden, starken und elastischen Körper.
Die Bewegungen sind geprägt von Kraft und Sicherheit. Der Geist, und das ist besonders wichtig, ist wach, offen und immer noch neugierig. Die Lebensfreude und die Leichtigkeit im Leben, die nehmen nicht ab, sondern die nehmen eher noch zu.
Und vielleicht kennst du solche Menschen, die wirken zeitlos auf uns. Du triffst sie mit 50, mit 60, mit 70 Jahren und die haben immer noch die gleiche Außenwirkung, die Augen blitzen und der Körper ist einfach straff und du siehst, die könnten jetzt auch losrennen und ihrem Leben, ihrer Lebensfreude Ausdruck verleihen.
Beobachtest du gerne Menschen? Wenn nicht oder du hast es bisher nicht getan, nimm dir mal die Zeit, fünf Minuten, setz dich auf eine belebte Einkaufsstraße und schau einfach, was an Menschen an dir vorbeizieht.
Was wirst du sehen? Siehst du Menschen, die mit einem gesunden, wohlgeformten, starken, elastischen Körper durch die Straße gehen? Die mit offenen, wachen Augen ihre Umgebung wahrnehmen?
Die mit ihren Freunden oder den Menschen, mit denen sie gerade unterwegs sind, in ein gutes Gespräch eingebunden sind? Die oft lachen, Lebensfreude haben und irgendwie Glück ausstrahlen?
Was ist deine Beobachtung? Und vorwiegend, wenn du dich selbst reflektierst, wo stehst du denn heute? Was wäre dein Wunsch? Wie möchtest du über diese Einkaufsstraße gehen?
Wir haben mit den Teilnehmern unserer Abnehmkurse immer am Ende den Besuch eines Supermarktes geplant. Wir wollten im Supermarkt zeigen, welche Nahrungsmittel passen in das Muster, was wir ihnen vermittelt haben, hinein. Also, was kann dem Körper guttun? Was kann den Körper gut ernähren? Und dann haben wir uns an der Kasse angeschaut, was kaufen die Menschen ein? Wie sind denn die Einkaufskörbe gefüllt?
Das war wirklich interessant, wir mussten gar nichts sagen dazu.
Aber die Teilnehmer konnten auf selbst reflektieren, okay, der Korb sieht so aus wie der, den ich an die Kasse fahre. Die Dinge, die da drin sind, sind nicht unbedingt die, die wir jetzt im Kurs gelernt haben. So konnte jeder für sich herausfinden, wie fühlt sich denn das an?
Passt es auf mein Ziel, das ich einen gesunden, wohlgeformten Körper haben möchte? Oder passt es eben eher nicht?
Was sind meine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Älterwerden? Ich habe als Kind auch die Gewohnheiten meiner Eltern übernommen, was Ernährung anbelangt, was Bewegung anbelangt und die Gedanken über das Leben an sich.
Ich war als Kind schon immer draußen und habe draußen ganz viel gespielt, habe mich viel bewegt. Ab der Grundschule war ich bereits sportlich gefördert, von dem Moment an habe ich in meinem Leben immer Sport getrieben.
Mit 14 habe ich begonnen, intensiv im sächsischen Fels zu klettern, was mir ganz neue Aussichten und auch neue Freunde beschert hat.
Allerdings habe ich dann schon mit 21 Jahren das erste Mal ein Magenröntgen über mich ergehen lassen, weil ich immer wieder Sodbrennen verspürt haben und ich hatte Magendruck. Dies wollten die Ärzte untersuchen.
2005, ich weiß es gar nicht wie oft vorher, musste ich wieder zum Magenröntgen und auch zum x-mal den Schlauch geschluckt, weil ich richtig dolle Schmerzen hatte.
Heraus kam, ich habe Verätzungen dritten Grades in der Speiseröhre, vierter Grad wäre Krebs gewesen. Also begann ich Medikamente zu nehmen und habe sie einige Jahre genommen. Wenn ich sie abgesetzte, begann das Ganze wieder von vorn.
So habe ich habe weiter Medikamente genommen. Bedeutete für nach heutiger Sicht, ich bin nie an die Ursache dieser Magen- oder Speiseröhrenbeschwerden herangegangen.
2007 kam meine Frau aus ihrem Frauen-Fitnessstudio und sagte, die machen jetzt einen Ernährungskurs, das beabsichtige ich mitzumachen.
Sie hat den Kurs gemacht und wir begannen, unsere eigenen Ernährungsgewohnheiten anzuschauen und sind dort neugierig in die Tiefe gegangen, haben vieles ausprobiert. Dann kamen verschiedene Ausbildungen zum Ernährungsberater, Mentalcoaching usw. dazu, sodass wir ein ganzes Konzept hatten, was wir an uns ausprobiert haben.
Wir haben so viele unterschiedliche Ernährungsformen getestet und reingefühlt, tut es uns gut oder eher nicht. In der Folge hatten wir unendlich viele Ernährungsformen ausprobiert und das Konzentrat aus dem herausgezogen. Wir fühlten, was uns gutgetan hat, wo wir uns körperlich optimal abgeholt wurden.
Bei allen Bemühungen, die ich gemacht habe, in Bezug auf meine Magenbeschwerden, die gingen nie vollständig weg.
Später habe ich verstanden, da fehlte noch eine Komponente, und zwar Geist und Mindset, dazu etwas später. Vom Grunde her bestätigt meine eigene Geschichte die Theorie der Medizin, Alter, Altern ist eine Krankheit. Und doch glaube ich nicht daran.
Die Medizin, forscht seit vielen, vielen Jahren daran, welches Teil, welche Komponente, welche Essenz im Körper ist die entscheidende, welche die Krankheit Altern auslöst. Und ich bin überzeugt, Sie werden sie nie finden.
Für mich ist älter werden ohne zu altern ein gelebtes Lebenskonzept, mit ganz vielen Komponenten, aber insbesondere durch ein bewusstes Leben.
Jetzt habe ich viel erzählt, doch was sind denn nun die Punkte eines gesunden Älterwerdens aus meiner persönlichen Erfahrung? Dies wird nicht allumfassend sein, das ist wirklich rein meine ganz persönliche Erfahrung.
Der Punkt Nummer eins und vielleicht mit der wichtigste, ein bewusstes Leben.
Dabei bedeutet bewusst leben für mich, ich schaue mir die Dinge genau an, ich fühle rein und treffe ganz bewusste Entscheidungen.
Lebensfreude, Leichtigkeit, Offenheit, die mich durch das Leben begleiten.
Maßvolles Leben. Zum Beispiel in der Ernährung, wenn du mal eine normale westliche Ernährung siehst, reduziere die Menge an Kalorien an Ernährung um 25 %.
So hat die Wissenschaft festgestellt, kannst du aus deinem Leben etwa 10 Jahre herausholen. Eine echte Möglichkeit ist das Intervallfasten oder Intermittierendes Fasten, wo du eine Pause im täglichen Ernährungsablauf von 14 Stunden einlegst und so automatisch weniger zu dir nimmst.
Keine Drogen, das heißt keine richtigen Drogen, kein Alkohol, wenig Zucker, aber auch kein Koffein, eine moderate Bewegung, keinen Leistungssport betreiben.
Eine freudvolle Sexualität, also weg vom Bumsen und Vögeln, draufhüpfen und sich befriedigen, sondern eine wirklich freudvolle und liebevolle Sexualität.
Wenige und dafür hochwertige Nahrungsergänzungen. Bitte da gehe ich hier an der Stelle nicht weiter rein, bitte beschäftige dich damit selbst einmal, was sind Nahrungsergänzungen, die dir jetzt augenblicklich am meisten beitragen können?
Wassertrinken, achte hier auf die Reinheit, also reines Wasser hat keine Bestandteile, da sind die Medikamente, da sind die Hormone, da sind aber auch die Mineralien und ähnliches ausgefiltert, damit du wirklich reines Wasser, also H₂O zu dir nimmst.
Setze deinen Körper Kältereizen aus. Professor Sinclair schreibt darüber, dass man auch bei minus 10 Grad mal mit dem T-Shirt hinausgehen soll und den Körper mal richtig einem Kältereiz aussetzt. Habe ich sicher auch schon gemacht, aber nicht bewusst, eher mal so zwischendurch.
Was ich seit sechs Jahren tue, ich dusche ausschließlich kalt. Ich meine damit nicht, dass ich mich nach dem warm Abwaschen kalt abdusche, sondern ich dusche nur kalt. Haare waschen, Körper waschen, komplett kalt.
Tut mir unendlich gut, ich kenne keine Erkältung und Co.
Ein freudvolles Mindset, Positivität, keine Bewertungen. Was bedeutet das? Zunächst einen bewussten Umgang mit Negativität.
Stelle fest, was war es, wenn du dich angepisst fühlst, wenn Wut, Hass, Ärger, Neid oder ähnliche Emotionen hochkommen. Wie kannst du diese Emotionen so umwandeln, dass du nicht stehen bleibst in der Negativität. Erhöhe deine Schwingung, denke bewusst an etwas Positives.
Frage dich, was ist das Geschenk dahinter und mache so aus der negativen Schwingung eine positive. Es ist eine bewusste Handlung, die man einfach tun muss. Man darf sich nicht der Negativität ergeben.
Wir wissen heute, dass genau diese Negativität einer der wesentlichsten Aspekte ist, die unserem Körper Energie, Lebensenergie entzieht.
Ich persönlich setze sehr viel auf Rituale. Ich habe unter anderem ein Morgenritual.
Bevor ich morgens die Augen öffne, denke ich in meinem Körper – „Ich bin voller Energie, voller Freude. Ich freue mich auf diesen Tag, ich werde heute wieder etwas bewegen.“
Und erst wenn ich das im Körper fühlen kann, mache ich die Augen auf und setze meinen Fuß aus dem Bett.
Das gleiche am Abend. Da bin ich nicht ganz konsequent, aber ich reflektiere immer wieder den Tag. Was habe ich heute erlebt? Wie kann ich das, was ich an positiven Dingen erlebt habe, in meine Dankbarkeit einbeziehen? Und wie kann ich das, was vielleicht nicht so optimal gelaufen ist, transformieren als eine Erfahrung abspeichern, sodass ich das als eine positive Erkenntnis über den Tag mitnehme?
Meditation.
Hast du schon mal probiert, zu meditieren? Ich selbst meditiere seit vielen Jahren und habe ein sehr, hervorragendes Gefühl dabei. Ich weiß, dass ich entspannen kann und ich habe einfach auch dieses Empfinden, ich berühre die Unendlichkeit, also die unendliche Energie. Und das tut meinem Körper so richtig gut.
Das waren ein paar wenige Punkte aus meiner eigenen Erfahrung. Noch mal die Frage an dich, wo stehst du heute? Und die Frage, wo möchtest du hin?
Ich für meinen Teil weiß, ich kann in allen Bereichen noch mehr Freude hineinbringen, mehr Leichtigkeit, auch in Ernährung, in Bewegung. Da ist immer wieder dieses, ICH MUSS oder DAS DARF ICH NICHT.
Meine wichtigste Aufgabe für die nächste Zeit ist, näher zu mir zu kommen, noch mehr in meinen Körper kommen, noch mehr meinen Körper fühlen. Erst wenn ich meinen Körper fühlen kann, kann ich auch aus mir heraus wirklich aktiv werden.
Wir können immer davon ausgehen, der menschliche Körper ist perfekt, wenn wir ihm alles benötigte, was er braucht, geben.
Gute Ernährung, Bewegung, Gedanken, Positivität, er reguliert sich damit ganz alleine. Er hat ein System, die sogenannte Homöostase, womit er immer wieder das Optimum einstellt. Wir müssen dafür gar nichts tun, außer geben, was er braucht.
In dem Sinne, bis bald, der Thomas.