Episode 3 - Gibt es ein System für Gesundheit und Lebensfreude?
Kannst du dir das vorstellen? Ich drücke dir einen Zettel in die Hand und da stehen ein paar Punkte drauf. Du arbeitest diese Punkte von oben nach unten ab und wirst im Endeffekt gesünder und lebensfroher sein. Vom Grunde her vorstellbar, in der Realität aber letztendlich nicht umsetzbar, die Menschen sind so unterschiedlich, dass bestimmte Herangehensweisen auf sie passen, andere wiederum eben nicht passen.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.podcaster.de zu laden.
Was ich aber aus meiner eigenen Erfahrung zusammengetragen habe, das sind Punkte, die mir persönlich geholfen haben, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und mein Leben zu beeinflussen. Ich habe an mir vieles ausprobiert und ich hatte auch die Gelegenheit, mit vielen Menschen zu arbeiten, zum Beispiel in Abnehmkursen oder in Bewegungskursen. Diesen konnte ich Tipps und Hinweise gegeben, mit denen sie ihre persönlichen Ziele erreichen konnten.
Für mich haben sich aus dieser Zeit sieben Punkte herauskristallisiert, wo ich sehe, die haben immer ein Ergebnis gebracht, wenn ich mich diesen Themen zugewandt habe.
Das sind die Punkte:
Ich werde nicht auf alle Punkte in der Tiefe eingehen, in anderen Podcasts werden wir den einen oder anderen Punkt wirklich mal in die Tiefe beleuchten. Beginnen wir mit dem Thema Umfeld.
Umfeld ist vermutlich eine Betrachtung, die du so in der Art und Weise vielleicht noch nie gemacht hast. Ich habe vor vielen Jahren ein Buch gelesen, das heißt Karmic Management von Geshe Michael Roch. Er kommt aus dem Buddhismus und hat sich intensiv mit den alten Weisheitslehrern beschäftigt.
Er sagt, stellen wir uns mal vor, du bist das kleine karmische ICH in der Mitte. All das, was dich beschreibt, dein Körper, deine Gesundheit, deine Glaubenssätze, die Art zu leben, zu essen, dich zu bewegen. Um dich herum ist das große karmische Ich.
Nehmen wir an, du bist ein Unternehmer, dann kann das Große karmische ICH durch folgende Teile beschrieben werden, deine Mitarbeiter, deine Mitbewerber, mit denen du am Markt agierst, die Lieferanten, die Kunden von dir, aber Familie, Freunde, Verein und die Gemeinschaft, in der du lebst, das heißt Dorf oder Stadt. Wenn du jetzt aktiv auf dein Umfeld zugehst, nehmen wir mal an, du sorgst dafür, dass du deinen Mitarbeitern Impulse gibst für ein besseres Leben, für ihre Gesundheit. Du stellst einen Obstteller hin, du holst mal einen Therapeuten, der ihnen zeigt, wie sie besser sitzen können, wie sie sich am Bildschirm besser positionieren oder im Arbeitsschutz für sich sichern können, dass sie gefahrlos durch den Tag gehen.
Was wird passieren? Deinen Mitarbeitern wird es besser gehen und automatisch fällt das auch auf dich zurück. Umgekehrt kümmerst du dich mehr um deine Gesundheit, wirst du es nicht vermeiden können, dass auch die Gesundheit in deinem Unternehmen sich verändert.
Warum? Weil der Fokus, dein Fokus hat sich verändert auf Gesundheit und das strahlst du natürlich auch aus.
Das Thema Mindset. Mindset ist ein riesengroßes Thema, mit dem wir uns mehr oder weniger bewusst beschäftigen.
Wir nehmen im Verlauf des Lebens viele Dinge auf. Ob das die Meinungsäußerungen sind von Eltern, in der Schule, Nachrichten, was auch immer. Wir werden den gesamten Tag bombardiert mit Informationen, die irgendetwas in unserem System machen.
Wir haben im Verlauf der Jahre Filter ausgeprägt und diese Filter erlauben es, dass Dinge tiefer gehen, sich tiefer abspeichern, zu Glaubenssätzen werden oder einfach an uns abprallen, wir sie gar nicht wahrnehmen - selektive Wahrnehmung. Glaubenssätze haben wiederum Einfluss auf die Art und Weise, wie ich die Umwelt betrachte, wie ich mich selber betrachte.
Da kommt dann sowas zustand wie, ich bin zu klein, ich bin zu dumm oder das hat noch nie funktioniert. Also Sichten auf uns, die uns das gesamte Leben lang begleiten und beeinflussen. Auf eine positive oder eben auch auf eine negative Art und Weise uns kleiner machen.
In Mindset spielt das ganze Thema Spiritualität mit rein. Wie betrachte ich die Welt? Fühle ich mich getrennt von allem oder fühle ich mich eingebunden? Hier haben wir ein unglaublich mächtiges Gebiet, wo wir etwas tun können für uns.
Gerade in diesem Thema kannst du eine kleine Veränderung anstoßen. Zum Beispiel, ich sagte es bereits auch, lass mal die Nachrichten weg und du wirst spüren, dass sich etwas verändert.
Das Thema Ernährung.
Glaubst du, dass es eine Ernährungsform gibt, die für alle Menschen die besten Ergebnisse bringen kann? Das ist unlogisch, oder? Wir sind so individuell. Wir haben so unterschiedliche Herangehensweisen an unseren Körper. Der eine bewegt sich mehr, der andere weniger.
Der eine, der hat einen Stoffwechseltyp, der Kohlehydrate ganz anders verarbeitet als sein Gegenüber. Also darf jeder seine eigene Ernährungsform finden. Ich habe immer gespielt mit meinem Körper, also wirklich im Sinne dieses Wortes gespielt.
Neugierig habe ich alles ausprobiert. Vor längerer Zeit bekam ich ein Buch geschenkt, Böses Gemüse. Da denkt man ja erst mal, okay, hat der noch alles? Es war sehr interessant geschrieben von einem Kardiologen, der ein Institut in den USA hat.
Er hat festgestellt, bestimmte Nahrungsmittel enthalten Stoffe, sogenannte Lektine, die eine sehr, sehr starke Auswirkung auf unseren Körper haben. Und er hat dann herausgefunden, in welchen Nahrungsmitteln bestimmte Lektine enthalten sind, die unserem Körper nicht guttun. Ich habe das ausprobiert, festgestellt, okay, das funktioniert wirklich.
Es hat mir gutgetan, bestimmte Dinge mal wegzulassen. Und so kannst du durch die gesamte Palette der Ernährungsformen gehen, die sehr vielfältig ist, und für dich erspielen, was tut dir gut. Wichtig, fang jetzt damit an.
Lass insbesondere den Zucker weg. Du wirst feststellen, einerseits ist es nicht so einfach, du musst Nahrungsmitteldetektiv werden, um herauszufinden, wo ist denn überall Zucker drin? Du kannst fast sagen, überall. Alles, was du fertig kaufst, dort ist Zucker drin.
Aber wenn du den mal konsequent weglässt, weil du Ernährungsdetektiv geworden bist, dann wirst du spüren, das macht ja was mit dir. Du denkst auf einmal viel klarer. Dein Körper spürt sich anders an.
Du wirst auf einmal deinen Körper formen, nur weil du Zucker weggelassen hast. Wie krass ist das denn? So kannst du auch andere Ernährungsformen mal ausprobieren. Vegetarisch, vegan usw..
Probiere es und du wirst im Endeffekt feststellen, das tut mir gut, das nicht so. Dann kombinierst du das Gute und findest deine eigene Ernährungsform. Genauso war es zumindest bei mir.
Das Thema Stress ist ein ganz, ganz besonderes Thema. Und ich glaube, es gibt wohl kaum einen deutschen Erwachsenen, der keinen Stress empfindet. Über die Jahre habe ich für mich herausgefunden, dass Stress immer etwas mit irgendeiner Angst zu tun hat.
Klingt jetzt vielleicht ein wenig komisch, fühl dort mal rein. Wann bekommst du den Stress?
Du sitzt an deinem Arbeitsplatz, dein Chef baut sich vor dir auf und sagt – „Das müssen sie heute noch schaffen. Das muss unbedingt noch raus.“
Oder er mosert dich voll, weil du irgendetwas nicht so optimal nach seiner Meinung gemacht hast.
Was passiert in dir? Du bekommst Stress. Aber was war denn der Punkt, wo der Stress begonnen hat? Das ist die Angst, die hochkommt.
„Ich schaffe das nicht.“ „Ich bin eh zu blöd.“ „Das hat noch nie funktioniert.“
Diese ganzen „Dinge“ kommen hoch. Also Ängste auf Glaubenssätzen basierend, die in dir getriggert werden. Und das erzeugt Stress.
Stress lässt in deinem Körper eine Reaktion, einen Cocktail aus Hormonen loslaufen, die letztendlich in deinem Körper etwas bewirken. Da gehe ich jetzt gar nicht weiter drauf ein, aber Stress macht etwas mit deinem Körper. Und wie ist es heute? Wir leiden heute unter permanentem Stress.
Wir haben Stress vielleicht in der Familie, mit den Kindern, Stress auf der Arbeit. Wir stressen den Körper, weil wir zu viel Sport machen.
Wir essen und trinken die falschen Dinge, die auch den Körper wieder stressen. Also Stress begleitet uns permanent durch das Leben. Welche Möglichkeiten hast du, dem Stress zu entgehen? Geh mal raus in die Natur, aber nicht mit dem Handy.
Geh mal wieder raus, laufe durch den Wald, beobachte die Pflanzen, die Vögel, was auch immer du dort finden kannst. Setz dich hin, schau einfach nur so ins Grüne rein. Mir hilft das unglaublich.
Ich bin sehr, sehr gerne in der Natur, kann dort genießen, kann abschalten. Das ist für mich der Moment, wo ich sage - Boah, hier kann ich komplett herunterfahren.
Das Thema Bewegung.
Bewegung, ich sagte es gerade, kann natürlich auch stressen. Ist jede Bewegung, die ich mache, jedes Joggen gehen, jedes Fahrradfahren, wo ich unbedingt heute 100 Kilometer schaffen muss, oder jede Aktion im Fitnessstudio meinem Körper zuträglich? Nein.
Auch hier müssen wir ganz klar unterscheiden zwischen Fitnesszielen, die wir uns vom Verstand, vom Willen her auferlegen.
„Ich muss den Marathon in 3 Stunden und 5 Minuten schaffen.“ „Ich will unbedingt 100 kg auf Bank drücken.“
Stell deinem Körper die Frage, tut es meinem Körper wirklich gut?
Ich lerne gerade körperzentriertes Laufen. Was bedeutet das? Während des Laufens konzentriere ich mich, ich fühle permanent in meinem Körper rein.
In das Becken, in die Beine. Ich kann das aber auch durch den Körper wandern lassen. Also ich fokussiere mich auf bestimmte Körperteile, um während des Laufens wirklich fühlen zu können, wie reagiert denn mein Körper darauf.
Und das Interessante ist, was ich feststellen durfte, wenn ich dort reinfühle, dann in das Teil hinein atme, kann ich sogar Schmerzen „wegatmen“. Tut mir das Knie weh oder ich spüre meinen rechten Knöchel. Ich konzentriere mich darauf, atme dort hinein, die Schmerzen sind weg.
Für mich ist eine notwendige Erkenntnis daraus - Bewegung muss immer so gemacht werden, dass ich meinen Körper wirklich auch mitnehme, meinen Körper spüre und mir sicher bin vom Gefühl her, es tut meinem Körper jetzt gut. An dieser Stelle ist der Verstand kein guter Ratgeber.
Ein Thema, das auch komplett unter dem Radar verläuft, Toxine. Wusstest du, dass es heute noch keinerlei Untersuchungen gibt, wie die unterschiedlichsten Toxine, die wir jeden Tag aufnehmen, mit der Atmung, über das Trinken, über die Ernährung, über das Begreifen, also das Angreifen von irgendwelchen Dingen. Es gibt keine Erkenntnisse, wie diese ganzen Gifte miteinander interagieren.
Wir wissen heute, dafür gibt es ein Umweltinstitut, der Dr. Rudow führt es, dass diese Toxine etwas mit uns machen. Er hat es so treffend ausgedrückt – „Es ist unglaublich, aber durch Toxine werden die Menschen immer dümmer.“
Warum sagt er das? Weil Toxine im Gehirn wirksam werden.
Der Rüdiger Dalke, ein holistischer Arzt, er selbst ist bekennender Veganer, seit vielen, vielen Jahren Gesundheitslehrer. Er hat für sich herausgefunden, dass 90 % aller Toxine, die ich über die Ernährung aufnehme, über das Fleisch kommen, also tierische Kost. Ob das Fische sind, die aus den Weltmeeren all die Dinge mitbringen, die wir in das Wasser ablassen. Ob das die Fütterung von Tieren mit genveränderten Feldfrüchten, mit Antibiotika durchsetzen und aus zweifelhafter Herkunft stammenden Futtermitteln ist. Wir nehmen es auf.
Oder die gesamte Beeinflussung der Tiere über die Medikamente, die sie bekommen, damit sie den Stress und dieses Leben in der Mastanstalt überhaupt überstehen und trotzdem wachsen können. All die Dinge nehmen wir mit auf, wenn wir tierische Lebensmittel zu uns nehmen. Bedeutet nicht, du musst zwingend auf Fleisch verzichten.
Schau doch mal, wo kommt das Fleisch her? Kenne ich den Bauern, der dieses Fleisch produziert?
Das sind nur ein paar Punkte gewesen, auf die ich jetzt eingegangen bin, aus den sieben Bereichen, die ich für mich gefunden habe.
Der Wunsch, den ich an dich habe, ist, picke dir irgendetwas davon heraus. Was von dem hat dich angesprochen. Du könntest mit der Ernährung beginnen,, mit deinem Körper etwas Neues auszuprobieren? Oder probiere eine neue Bewegungsform, geh mal tanzen.
Tanzen ist auch eine wunderbare Sache.
Oder du gehst wieder mal in den Wald raus und lässt mal das Handy zu Hause. Damit bist du nur fokussiert auf die Natur und auf deinen Körper.
Also suche dir Dinge raus, die dir einerseits Freude machen, deswegen immer der Bezug zur Lebensfreude, und andererseits auch deinem Körper fühlbar guttun. Zieh das ein halbes Jahr durch. Spiele mal mit dir, spiele mit deinem Körper.
Beziehe deine Familie, dein Umfeld mit ein. Und insbesondere, habe Spaß damit. Lass es dich einfach genießen.
Das sind meine Wünsche, die ich für dich habe. Ich danke dir, dass du wieder dabei warst. Im nächsten Podcast werde ich plaudern über meine Erfahrungen auf dem Jakobsweg.
Dort durfte ich Dinge erleben, die mich unglaublich geprägt haben. Aber dazu, wie zuvor erwähnt, mehr im nächsten Podcast. Ich freue mich darauf, dich da wieder zu begrüßen.
Ganz herzliche Grüße, der Thomas.