Episode 7 - Ein Hoch auf den Tinnitus
In einem Podcast habe ich die Frage gestellt, wird Gesundheit nicht überbewertet? Dort sage ich, wenn ich mein Leben lebe, also wirklich aus mir heraus, aus der Freude heraus, dann können selbst Symptome, die ich habe, mich nicht daran hindern. Im Gegenteil, Symptome, die ich habe, können durch die Lebensfreude auch heilen, können sich heilen. Das Interessante an der Sache ist, ich war vor 14 Tagen auf einem Workshop und habe dort mit dem Therapeuten auch eine Bestätigung gefunden.
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Die hat nämlich auch gesagt, Gesundheit wird nicht komplett überbewertet, sondern was es braucht, ist, unser Leben selbst anzunehmen und zu leben. Weil a, kommen dann in der Regel gar keine Symptome und b, wenn ich Symptome habe, kann ich die damit natürlich auch heilen. Das hat mich so was von angesprochen und bestätigt.
Da habe ich mich sehr gefreut darüber. Aber vielleicht mal die Geschichte vorab, wie ich überhaupt zu diesem Workshop gekommen bin. Ich war immer der Meinung, ich lebe zu einem großen Teil mein Leben.
Ich bin mit mir verbunden. Ich bin mit der Natur verbunden. Ich habe Freude, wenn ich durch den Wald gehe, wenn ich mit der Natur oder in der Natur unterwegs bin.
Und dann war ganz interessant, bei einem Workshop, bei einem Abendworkshop mit meiner Hausärztin, da hat die zu mir gesagt, Thomas, du stellst dich über dich drüber. Du bist gar nicht verbunden mit deinem Körper. Dein Körper ist eine leere Hülle.
Und da war ich so geschockt. Ich war so mitgenommen, dass mich das 14 Tage wirklich beschäftigt hat. Und ich habe schon sehr, sehr lange, ich weiß nicht wie lange, habe ich immer so einen leichten Tinnitus gehabt.
Und ich weiß es nicht mehr genau. Zwei Tage nachdem meine Hausärztin mir das gesagt hat, was ja von Hausarzt schon mal eine interessante Feststellung ist, da hat sich mein Tinnitus so verstärkt, dass ich wirklich seitdem permanent ein richtig starkes Pfeifen in meinen Ohren oder in meinem Gehirn, mein Gehirn erzeugt dieses Pfeifen in meinen Ohren, was mich brutal nervt. Und hat sie gesagt zu mir, du ja, kann sein.
Da ist einfach in dem Abendkurs eine Energie oder eine Einsicht losgetreten worden, die war in dir Energie erzeugt, aber die, weil du einfach noch du bist, weil du gar nicht in deinem Körper drin bist, die kann nicht raus. Und das erzeugt Druck. Und was ich dir empfehle ist, geh doch mal zu dem Workshop Ich, Du, Wir.
Der wird abgehalten in der Nähe von Dresden. Schau das einfach mal an und schau mal, was passiert. Da habe ich gesagt, okay, das ist ein Workshop, vor dem ich mich eigentlich drücken wollte.
Meine Frau, die war angemeldet schon. Ich habe gesagt, okay, ich gehe da mal hin, ich schaue mir das mal an. Und aufgesagt im Workshop, da haben wir acht Tage mit dem Körper gearbeitet, also mit dem Verständnis dafür, wie kann ich dafür sorgen, dass ich wirklich in meinem Körper drin bin, dass ich nicht irgendwie durch die Welt schwebe, gar nichts mehr empfinde, gar nicht mehr fühle, sondern wirklich in meinem Körper drin bin.
Und weißt du, was passiert ist? Auf diesem Workshop hatte ich am Tage keinen Tinnitus, der war einfach weg. Es gab dann eine Situation am Abend, da haben wir mal länger gearbeitet. Ich war so richtig gestresst und vielleicht auch ein bisschen getriggert und bin da auch raus, so richtig voller, also ich will nicht sagen Wut, aber schon eben richtig angetriggert.
Und da begann wieder dieser Tinnitus zu pfeifen, das zog sich hin bis zum nächsten Morgen. Dann habe ich das angesprochen in der Gruppe, wie mir das ergangen war. Und über den gesamten Tag und die nächsten Tage war der Tinnitus wieder weg.
Dann bin ich nach Hause gefahren, wir mussten dann eine Feuerwehraktion machen nach Ungarn runter, um bei den Schwiegereltern mal nach dem Rechten zu schauen. Und da fing das wieder an, das hat gepfiffen wie verrückt. Und auf diesem Workshop, da hat die Leiterin zu mir gesagt, ja, das kann schon sein, was die Hausärztin dir gesagt hat.
Das sind einfach Dinge in dir, die arbeiten und die weisen dich auf irgendetwas hin. Sie weisen dich darauf hin, du sollst dein Leben, dein eigenes Ding leben und dann dein eigenes Ding machen. Ich habe gesagt, okay.
Und weil nach dieser Woche, wo ich dann in Ungarn gearbeitet habe, das so richtig sich schön manifestiert hat, wieder oder wieder hochgekommen ist, bin ich nochmal zu meiner Hausärztin und die hat dann wieder was ganz Interessantes zu mir gesagt. Das fühlte sich total stimmig an. Sie hat gesagt, ja, weißt du, ich kann dir den Tinnitus nicht wegmachen, weil das ist eine Sache, die ist in dir.
Und vielleicht ist dein Tinnitus ja ein Kompass für dich. Und das hat wieder so resoniert in mir, wo ich mir gedacht habe, okay, wenn der Tinnitus mein Kompass ist und ich habe in dieser Woche, wo ich auf dem Seminar war, hatte ich keinen oder fast keinen Tinnitus, habe dort Dinge getan, die mir gut getan haben, die mir Freude gemacht haben. Dann hat der Kompass ja in die Richtung gezeigt, in Richtung Freude gezeigt.
Und da habe ich verstanden für mich, was bedeutet es wirklich, in der Freude im eigentlichen Lebenssinn zu leben? Und was kann dann mit uns geschehen? Das hat mich unglaublich begeistert, muss ich sagen. Es ist natürlich jetzt im Alltag nicht immer so einfach, umzusetzen und zu sagen, ja, lebe unter Freude. Ist ja auch sehr platt.
Aber sich bewusst daran zu orientieren, mal herauszubekommen, was macht mir denn Freude? Den Mut auch zu haben, diese Dinge dann zu leben. Und was ich auch verstanden habe, es ist auch gar nicht so, wenn ich mir Freude mache, dass ich dann gegen etwas, was mein Partner möchte, lebe. Sondern nein, ich lebe meine Freude.
Ich habe ein Erlebnis, vielleicht sogar ein gemeinsames Erlebnis. Das bringt natürlich auch die Beziehung in eine ganz andere Situation. Und das ist dieser Grundgedanke von ich, du, wir.
Also wenn ich mein Eigenes lebe in der Freude bin, wenn ich sinnerfüllt bin, dann kann ich überhaupt erst ein Du, also meinen Gegenüber, wahrnehmen und akzeptieren, dass auch der ja in der Freude leben möchte und ein sinnerfülltes Leben leben möchte. Und wenn du ich und du verstanden hast, in dem Moment kommt es automatisch auch zum Wir. Das heißt, wenn die Menschen voller Freude, voller Bewusstsein leben, sich selbst auch leben, dann entfällt all dieser Druck im Außen, die Ellenbogen, dieses Gegeneinander, dieses Miteinander konkurrieren.
Und das hat mich fasziniert. Und das ist auch der Kompass für das Leben. Lebe du deine Freude.
Wenn du deine Freude lebst, wirst du die Freude auch weitergeben. An den Du gegenüber und auch an das Wir in der Gruppe, in der wir leben. Eine wunderbare Erkenntnis für mich, für die ich sehr, sehr, sehr dankbar bin.
Ich freue mich einfach von dir zu hören und wünsche dir bis zur nächsten Episode. Alles Gute, Freude, Leichtigkeit und endlose Power in deinem Leben.
Der Thomas.